“Razer Death Adder Left Hand Edition” ist in der Tat ein recht ruppiger Name für eine Maus. Jedoch braucht ein Produkt entweder eine große Anhängerschaft (Milch ist so ein Produkt) oder eben einen auffallenden Namen wenn es erfolgreich verkauft werden möchte. In unserem Fall handelt es sich um eine Gaming Maus speziell für Linkshänder. Razer baut Produkte speziell für Gamer. Ich bin keiner, mag aber das Design und auch die Verarbeitung der Produkte von Razer.
Weiter geht’s mit der Maus selbst:
Eins sollte hier jedoch nicht unerwähnt bleiben. Da ich Linkshänder bin fiel meine Wahl wohl ganz logisch auf die Left Hand Edition von Razer. Wie viele meiner Linkshänder-Kollegen benutze ich eine Rechtshänder-Maus in der Standard-Konfiguration. Das bedeutet dass die linke Maustaste von mir nicht umgestellt wird. Ich klicke halt mit dem Mittelfinger und nicht wie ein Rechtshänder mit dem Zeigefinger. Die Death-Adder stellt diese Tasten nach dem Plug’n’Play-Anschluß automatisch auf den Linkshänder-Betrieb um. Also erschrecke nicht, sondern stell’ die Tastaturbelegung einfach zurück.
Eckdaten zur Razer Death Adder PC Gaming-Maus
- ergonomisch geformte Maus
- der Infrarot-Sensor tastet mit 3500dpi über die Oberfläche
- schnelle Reaktion: 1000Hz Ultrapolling /1ms
- 5 unabhängig voneinander programmierbare Knöppe
- Always-On Modus
- lautloses Bewegen der Maus
- Scrollrad mit Stufenfunktion
- USB-Anschluß ist vergoldet
- Das USB-Kabel ist 2,1m lang
- USB-Kabel ist mit Gewebe ummantelt (k.A. Welches)
Ich habe die Maus noch im Plug’n’Play-Modus am Laufen. Ich hab sie einfach angeklemmt, die Tastaturbelegung über die Systemsteuerung geändert und losgelegt. Die mitgelieferte Software kann aber einiges. Echte Zocker werden die frei programmierbaren Tasten lieben und sich die Software wohl auf jeden Fall installieren.
Über die Software lassen sich auch Makros programmieren. Damit kannst Du Dir Tastenkombinationen, die Du sonst mühsam infolge einklappern müsstest, mit einem Tastendruck auslösen. Ich werde das bei GTA IV in der Mission testen in der Nico von dem Motorrad aus in den Apache Helikopter hoppsen soll. Dazu muss ich als Nutzer elendig oft und übel schnell auf die linke Maustaste einhämmern. Einschlägige Forenbeiträge sagen dass es auch nur diesen Weg gibt um nicht am Ende wieder im Wasser zu landen und diese Nervmission von GTA IV immer und immer wieder zocken muss. Video dazu: GTA IV Out of Commission.
Handling der Razer Death Adder
Vor der Death Adder war eine Notebook-Maus von Logitech im Einsatz über die ich nichts Schlechtes sagen kann. Sie war kabellos, stromsparend und zuverlässig. Mit der neuen Maus habe ich jedoch noch mehr Kontrolle allein schon weil sie größer ist als meine bisherige Maus. Durch die Handfläche, die sich nach vorn hin zu Tasten aufspaltet – also in einem Stück vorhanden ist, sammelt sich weniger Dreck als früher. Das blaue Licht ist ein Nice-to-have aber kein Muss.
Ich kann die, in den Eckdaten beschriebenen, Eigenschaften nur bestätigen. Die Maus reagiert empfindlich und sehr genau auf jede meiner Eingaben oder Bewegungen. Zeitverzögerungen sind schlicht nicht vorhanden. Klicks und Mausrad werden präzise umgesetzt. Durch seine Größe liegt die Maus hervorragend in der Hand. Egal ob ich meine Hand auf sie lege oder “kralle” (sie nur mit den Fingern umschließe und damit führe).
Dennoch habe ich auf meinem weißen, lackierten IKEA-Tisch ein ganz großes Problem bekommen. Durch die offenbar sehr genaue Abtastung der Oberfläche wurden die Mausbewegungen nicht mehr erkannt. Es muss ein extra-Mauspad her. Und weil ich gerade mal dabei bin, hab ich mir auch das gleich noch besorgt. Die Wahl ist auf das Gaming Mauspad Razer Vespula gefallen, dass über zwei Oberflächen verfügt. Eine Seite ist die Speed-Oberfläche über die sich Zocker ganz sicher sehr freuen werden, die andere Seite ist durch ihre leicht angeraute Oberflächenverarbeitung eher dazu geeignet mehr Kontrolle zu liefern und Feinarbeiten (Photoshop o.ä.) zu unterstützen.
Fazit:
Es geht sicher sehr viel günstiger und ein Normalsurfer wird sicher nicht viel Geld für die zusätzlichen Eingabehilfen und den anderen Schnickschnack ausgeben wollen – aber ich wollte das Zeug nun einmal haben und hab’s nicht bereut! Für gute 60€ kein Schnäppchen aber angesichts der Vorteile (inklusive Optik) absolut kaufbar!